Borretsch (Borago officinalis) auch Boretsch, Gurkenkraut, Kukumerkraut, Liebäugelein, Himmelsstern, Wohlgemutsblume oder Herzblume usw. genannt, zieht Bienen und Hummeln magisch an. Er wird bis zu 50cm groß und kam im Mittelalter aus dem Mittelmeerraum in die Klostergärten. Die Blütezeit geht von Mai bis September. Als Dunkelkeimer sollte die Saat mit ausreichend Erde bedeckt werden, aber er samt sich auch leicht selbst aus.
Sein raues Blatt schmeckt leicht nach Salatgurke und kann somit hin und wieder als Beilage für Gurkensalat und mit seinen Blüten zur Dekoration verwendet werden.
Borretsch kann auch als Heilpflanze dienen, dabei ist seine Heilwirkung vielfältig:
- beruhigend
- entgiftend
- entzündungshemmend
- Herz stärkend
- Fieber senkend
- schweißtreibend
- schleimlösend
Ebenso wie die Anwendungsgebiete:
- Bluthochdruck
- Depressionen
- Ekzemen
- Furunkel
- Gicht
- Hautausschläge
- Menstruationsbeschwerden
- Nervenschwäche
- Nervösen Herzbeschwerden
- Rheuma
- Schlaflosigkeit
- Schlecht heilende Wunden
- Trockener Husten
- Verstopfung
Größere Mengen, über längere Zeiträume gegessen, wirken wegen seiner Pyrrolizidinalkaloide allerdings Leber schädigend.
Auch bei uns im Schaugarten gedeiht er prächtig im ehemaligen Hügelbeet, was übrigens auch dieses Jahr neu aufgebaut werden soll, aber dazu mehr ein andermal.